NEU-ANSPACH - Festival-Chef Achim „Ahmed“ Schmidt war am ersten Tag des diesjährigen Ziegelei Open Air in Neu-Anspach noch mit durchnässtem Parka und Südwester auf dem Kopf unterwegs, am zweiten Tag sah man ihn schon wieder im Ziegelei T-Shirt. Trotz des Dauerregens hatten sowohl er, als auch die allermeisten Zuschauer ihre gute Laune nicht verloren, was angesichts des ausgezeichneten Programms auch nicht verwunderte. Die Gesamtbesucherzahl vom Vorjahr wurde wohl nicht ganz erreicht, aber sind dieses Jahr insgesamt wohl um die 1.000 Zuschauer gekommen und auch die 120 gebuchten Campingplätze wurden bezogen.
Regen? Na und? Bei besserem Wetter wären sicherlich noch viel mehr zum Ziegelei Open Air gekommen, aber es waren auch so viele Fans der Live-Musik unter freiem Himmel gekommen.
NEU-ANSPACH - So manche Veranstaltung fiel am Wochenende dem Wetter zum Opfer und wurde abgesagt. Nicht so im Falle des Ziegelei-Open-Air-Festivals. „Wir sind hierher gekommen, um wieder mal richtig Livemusik zu hören“, sagte ein Bad Schwalbacher, der gleich mit der Familie und Freunden inklusive kleiner Kinder gekommen war, und stand dabei an einem Stehtisch im Matsch.
WÖRSDORF - Beim Geburtstagsständchen spielte er natürlich mit. Am Bass der Scheuern-Hausband gestaltete Achim Achmed Schmidt die Feier zum 25-jährigen Bestehen des Wörsdorfer Clubs mit Kulthits wie Nina Hagens „Auf’m Bahnhof Zoo“ oder „Killing in the Name of“ von Rage Against The Machine. Eingeladen waren rund 150 ehemalige Mitarbeiter sowie Stammgäste. „Einige der Kinder von Leuten, die am Anfang dabei waren, arbeiten heute auch hier“, machte der Scheuern-Chef die familiäre Atmosphäre seines Betriebs deutlich.
25 Jahre Scheuer sind allerdings nur ein Teil der Wahrheit. Die erste Veranstaltung fand bereits 1983 auf dem alten Tanzboden nebenan statt.
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IDSTEIN - Fünf etwas verwahrlost wirkende Männer trabten lautstark vor der grünen, von Blümchen eingerahmten, vollen Wäscheleine unter blauem Dekohimmel auf die Bühne. Gerätschaften wie Leiter, Akkordeon und Notenständer wurden aufgebaut, bevor Roland Hotz das Publikum mit einer launigen Ansprache auf finsterstem Hessisch in der „Idsteiner Alten Oper“ begrüßte und gleich die ersten schnoddrigen Spontanwitze riss – wem das Ganze nicht laut genug sei, hätte eben früher kommen und sich in die erste Reihe setzen müssen...