Preisboxen für Hausgäste

Bei Umbauarbeiten in der Kneipe haben wir in den 80er Jahren in einem Wandschrank mehrere Paar Boxhandschuhe und Sandsäcke gefunden, die wir dann auch gleich „in Betrieb” genommen haben. In Bierlaune wurden zu später Stunde regelmäßig die Möbel zur Seite gerückt und geboxt. Es fing immer harmlos an, hat aber meistens blutig geendet.

So wurde die Idee geboren ein organisiertes Preisboxen für Hausgäste auf die Beine zu stellen, mit Ringarzt und Ringrichter.
Die Teilnehmerliste hat sich rasch gefüllt, je näher aber der Termin kam auch schnell wieder reduziert.
Es wurden Übungsstunden abgehalten, Trainer war Walter Gesche aus Wörsdorf, Stammgast und Hessenmeister 1958. Von ihm waren auch die Boxhandschuhe im Schrank - in den 60er Jahren wollte er in Wörsdorf einen Boxclub gründen.
Regelmäßig ist die Trainingsgruppe nach Zeilsheim zum Boxclub ins Training gefahren, dort haben wir uns auch den Boxring und weiteres Zubehör ausgeliehen.

Das Preisboxen war der Hammer, der Saal war restlos ausverkauft, Achmed hat durchs Programm geführt, und Besucher vom BC Zeilsheim meinten, es sei mehr los als bei den deutschen Meisterschaften.

Der „Westerwaldbomber”

Der „Westerwaldbomber”

Gewonnen hat im Schwergewicht der Westerwaldbomber vor Schlucki.

Lefti

Lefti

Im Mittelgewicht siegte Lefti vor Muffe.

Muffe vs. Lefti

Muffe vs. Lefti

Und im Leichtgewicht hieß der Sieger Jörg Großmann, Sohn vom damaligen Abbelwoikönig.

Weiterhin gab es Schaukämpfe mit dem Kleinen Walter, Hugo Racky, Jean Cosins, Ali? (damals internationaler Balkanmeister oder sowas) und einem Profiboxer aus Limburg.
Hat auf jeden Fall viel Spaß gemacht!

Achmed und kl. Walter

Achmed und kl. Walter